Projekt „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“ künftig in ganz NRW

Die Landesregierung will das Musikprojekt „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) reformieren und auf das ganze Land Nordrhein-Westfalen ausdehnen. Neben dem Musizieren stehen künftig auch die Schwerpunkte Tanzen und Singen im Fokus.

Mit JeKi sollen Grundschüler mehr Freude am Musizieren bekommen. Bisher wurde das Programm erfolgreich im Ruhrgebiet angewandt. „Das neue Programm ist nun breiter aufgestellt, sowohl durch die neuen Schwerpunkte mit Tanz und Gesang, als auch durch die landesweite Ausweitung“, erklärt Andreas Bialas, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen. Aus JeKi wird nun JeKits für „Jedem Kind Instrumente, Tanzen, Singen“.

Im Mittelpunkt des Projektes stehen künftig drei Ziele: Neben dem gemeinsamen Musizieren und Tanzen soll auch die Kulturelle Teilhabegerechtigkeit gefördert werden.  „Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt, dass die kulturelle Bildung ernsthafter Bestandteil des Projektes wird. Denn wer kulturelle Bildung ernst nimmt, muss auch richtige Wege und Rahmenbedingungen für die Vermittlung finden. Das tun wir mit JeKits“, so Bialas. Außerdem stellt JeKits einen Impuls für die kommunale Bildungslandschaft dar.

Denn die interessierten Grundschulen müssen für das Projekt einen außerschulischen Partner ins Boot holen. Gemeinsam mit diesem Kooperationspartner können sich die Schulen für einen der drei Schwerpunkte entscheiden und das Projekt idealerweise im zweiten Schuljahr starten. JeKits soll dabei eine Erweiterung, aber kein Ersatz des Musikunterrichts darstellen.

Das Land NRW fördert das Projekt dann über den Zeitraum von zwei Jahren mit Zuschüssen für Lehrkräfte der außerschulischen Kooperationspartner und Zuschüsse zu den Anschaffungskosten für Instrumente (50 Prozent). Insgesamt stellt das Land NRW jährlich 10,74 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung.

Die weitere Finanzierung des Programms erfolgt über Elternbeiträge (das erste JeKits-Jahr ist kostenfrei, danach fallen 23 Euro/ 17 Euro/ 12 Euro für die Schwerpunkte Instrumente/ Tanzen/ Singen an). Die Empfänger bestimmter staatlicher Transferleistungen werden von diesen Beiträgen befreit. Geschwister erhalten eine Beitragsermäßigung von 50 Prozent.

„Ich halte JeKits für eine große Chance auch für die oberbergischen Grundschulen. Das Programm trägt dazu bei, dass kein Kind zurückgelassen wird. Durch JeKits können die Kinder jeder sozialen Herkunft dauerhaft – neben einem Kompetenzerwerb – erfahren, wie es sich anfühlt, erfolgreich eine Herausforderung zu meistern und dafür eine zusätzliche Wertschätzung zu erhalten“, findet auch Dr. Roland Adelmann, SPD-Landtagsabgeordneter aus dem Oberbergischen Kreis, lobende Worte für das Programm.

Weitere Informationen zu JeKits sowie dem Antrags- und Bewerbungsverfahren finden Sie unter www.jekits.nrw.de.

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