Homburger Ländchen wiederbeleben! – Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Tourismus angestrebt

Die SPD-Fraktionsvorstände aus Wiehl und Nümbrecht haben nach einem gemeinsamen Gespräch beschlossen, im Bereich des Tourismus verstärkt zusammen zu arbeiten. Dazu soll nach dem Willen der beiden Fraktionen der Begriff „Homburger Ländchen“ wieder verstärkt beworben werden,

um hiermit gemeinsam Nümbrecht und Wiehl besser vermarkten und somit verstärkt potentielle Touristen ansprechen zu können.

„Laut Qualitätsmonitor NRW hat das Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr (DWIF) für die Region Nümbrecht und Wiehl Durchschnittsausgaben von ca. 120,00 € pro Gast und Übernachtung in gewerblichen Betrieben mit mehr als 8 Betten ermittelt. Bezogen auf Nümbrecht mit 181.000 Übernachtungen und Wiehl mit 53.000 Übernachtungen im Jahr 2010/2011 bedeutet dies einen Bruttoumsatz von über 21,6 Mio € (Nümbrecht) und 6,3 Mio € (Wiehl), der durch den Tourismus erwirtschaftet wird“, so Wiehls SPD- Vorsitzender Dr. Roland Adelmann.

Der Nümbrechter SPD- Vorsitzende Fabian Scheske ergänzte: „Die Umsätze durch Übernachtungen in privaten Betrieben mit weniger als 9 Betten ist zusätzlich mit gut 2.0 Mio. € und im Bereich der Tagesgäste mit ca. 9,0 Mio. € anzusetzen“. Für die beiden SPD- Vorsitzenden Adelmann und Scheske „ ist der Tourismus damit ein nicht zu unterschätzendes Wirtschaftsgut!“

Der Nümbrechter SPD- Fraktionsvorsitzende Jürgen Rogowski betonte: „Alleine in Nümbrecht sichert der heutige Tourismus bereits rund 700 Voll- und Teilzeitarbeitsplätze“. Wiehls SPD- Fraktionsvorsitzender Karl- Ludwig Riegert ergänzte: „Die im Tourismus geschaffenen Arbeitsplätze sind standorttreu und werden nicht wie in anderen Bereichen verlagert“. Neben den rein wirtschaftspolitischen Gesichtspunkten spielen aber auch andere gesellschafts- und umweltpolitische Aspekte, für Riegert und Rogowski eine Rolle.

„Der Tourismus sorgt allgemein für eine verbesserte Ausstattung im Freizeit- , Gesundheits- und Infrastrukturbereich und es entsteht ein breiteres Angebot im kulturellen Bereich. Diese Dinge stehen dann auch der einheimischen Bevölkerung zur Verfügung, wovon alle profitieren“, so Rogowski.

„Tourismus ist ein wichtiger Image- Träger und übernimmt Aufgaben im Standortmarketing. So tragen die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und eine Image- Verbesserung des Homburger Ländchen insgesamt dazu bei, dass man einen Standortvorteil gegenüber anderen Regionen hat. Ein solcher weicher Standortfaktor wird mittelfristig auch bei der Ansiedlung von Betrieben aus anderen Branchen eine Rolle spielen“, so Riegert.

„Das Homburger Ländchen gibt es bereits. Wir haben eine tolle Landschaft und schon ein ansprechendes Angebot. Wenn wir nun in Wiehl den touristischen Ausbau fördern und Nümbrechts Infrastruktur stärken, dürfte dies langfristig ein großer Gewinn für beide Kommunen und unsere Bürgerinnen und Bürger hier vor Ort sein“, fasste Dr. Roland Adelmann das Beratungsergebnis zusammen.

facebooktwittergoogle_plusmail

Das könnte Sie auch interessieren