Dr. Roland Adelmann tritt erneut an

Nach dem erstaunlich knappen Ergebnis im Landtagswahlkampf 2010 möchte der 42-jährige Wiehler nun seinem Herausforderer den Wahlkreis Oberberg-Süd endgültig abnehmen – SPD-Ortsverein Nümbrecht unterstützt die Kadidatur.

„Ich trete wieder an, weil die Minderheitsregierung in NRW bereits gute Arbeit geleistet hat und wir mit einer stabilen rot-grünen Regierung noch viel mehr für ein gerechtes und modernes NRW erreichen können“, so Dr. Roland Adelmann. „Das Ergebnis der letzten Wahl hat mir Mut gemacht und gezeigt, dass es eben keine Mehrheit in Oberberg geben muss, die in blinder Familientradition ihr Kreuz im konservativen Lager macht.“ Die Bürger sind seiner Ansicht nach nicht verdrossen in Sachen Politik, sondern machen sich Gedanken um die Inhalte und ihre Zukunft.

Dr. Roland Adelmann (Bild) war als Jungsozialist (Juso) im Jahre 1987 schon früh der SPD beigetreten. Von 1987 bis 1990 war er Vorsitzender der Wiehler Jusos und von 1989 bis 1992 Vorsitzender der Jusos Oberberg. Seit einem Jahr ist er Vorsitzender der Wiehler Sozialdemokraten. Nach seinem Studium war Dr. Adelmann zunächst als Assistenz- und Facharzt im Gummersbacher Krankenhaus und anschließend als niedergelassener Kinderarzt in Gummersbach tätig. Seit 2007 arbeitet er als Kinderkardiologe in der Universitätsklinik Köln. Neben seinem Studium und seinem beruflichen Werdegang ist bei ihm stets das Interesse an politischen Themen geblieben. So ist er seit Bestehen seiner Facharztprüfung 2004 wieder in verschiedenen politischen Gremien auf Stadt- und Kreisebene tätig.

„Wir stehen landesweit vor großen Herausforderungen“, weiß Dr. Adelmann. Hierbei sei es von entscheidender Bedeutung, die Region stark in NRW zu vertreten und den Kontakt zu den Menschen nicht zu verlieren. Die medizinische Versorgung der ländlichen Region ist ihm dabei genauso wichtig wie ein effektiver ÖPNV. „Schulpolitik und Wirtschaftsförderung müssen unter dem Eindruck der demografischen Entwicklung gemeinsam betrachtet werden“, sagt der 42-Jährige weiter. Seiner Meinung nach wird eine nachhaltige Energiepolitik künftig auch etwas mit sozialer Gerechtigkeit zu tun haben. Des Weiteren wird für ihn das Ehrenamt zu wenig unterstützt und immer mehr Vereine würden über Probleme bei der Besetzung von Vorstandsämtern klagen. „Jeder Einzelne ist Teil der Gesellschaft und je früher man lernt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, umso mehr kann man seine Ideen auch tatsächlich einbringen, gerade in der SPD“, so Adelmann.

Das der Ortsvereinsvorsitzende der SPD Nümbrecht, Fabian Scheske, in einer seit langem terminierten Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung die Anwesenden mit „Willkommen im Wahlkampf“ begrüßen konnte, war Mittwochvormittag noch nicht abzusehen. Die Ereignisse des Tages stellten alle anderen Gesprächsthemen in den Schatten. Sowohl der Vorstand, als auch die Teilnehmer der Mitgliederversammlung sprachen sich einstimmt dafür aus, Dr. Roland Adelmann bei einer möglichen Kandidatur zu unterstützen.

Oberberg-Aktuell vom 16.03.2012

facebooktwittergoogle_plusmail

Das könnte Sie auch interessieren